Wer ist Mitglied in einem Jugendparlament?
Jugendparlamente sind sowohl in Bezug auf Alter, Geschlecht, politische Ausrichtung und Nationalität bunt gemischt und repräsentieren somit die Vielfalt der Schweizer Jugendlichen.
Alter: Jedes Jugendparlament legt seine Altersgrenzen selber fest. In den Jugendparlamenten in der Schweiz und in Liechtenstein engagieren sich Jugendliche im Alter von 12 bis 30 Jahren. Die Altersgrenzen sollten sich grundsätzlich in diesem Rahmen bewegen, da es um Jugendliche und junge Erwachsene geht.
Geschlecht: In einem Jugendparlament arbeiten alle Geschlechter gleichberechtigt zusammen. Eine gleichmässige Aufteilung der Geschlechter ist von Vorteil.
Politische Ausrichtung: In einem Jugendparlament sollen Jugendliche mit allen politischen Ausrichtungen Platz haben. Eine Umfrage des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ bei den Jugendparlamentarier:innen zeigt, dass es oft gerade die Stärke eines Jugendparlaments ist, dass man politisch aktiv sein kann, ohne einer Partei beizutreten. Jugendliche, die Jungparteien angehören und solche, die parteilos sind, arbeiten in einem Jugendparlament zusammen. Umfragen des DSJ zeigen, dass die politische Ausrichtung in Jupas sehr divers ist.
Nationalität: In der Regel können in einem Jugendparlament alle in einer bestimmten geografischen Region (Gemeinde, Kanton etc.) wohnhaften Jugendlichen und jungen Erwachsenen mitmachen. Im Gegensatz zum Stimm- und Wahlrecht benötigt man also keinen Schweizer Pass, um in einem Jugendparlament mitzuwirken.
Soziale Durchmischung: Jugendiche haben unterschiedliche gesellschaftliche und soziale Hintergründe. Für den Erfolg eines Jugendparlamentes ist es entscheidend, aus möglichst allen sozialen und gesellschaftlichen Schichten Mitglieder einzubeziehen. Nach einer Umfrage des DSJ sind in den existierenden Jugendparlamenten Jugendliche aus verschiedenen sozialen Schichten vertreten. Nur ein Drittel der Jugendlichen in einem Jugendparlament hat mindestens einen Elternteil mit einem höheren Schulabschluss. Dies entspricht dem Schweizer Durchschnitt.
