FAQ Kinderparlamente

©Dany Schulthess

In der Schweiz gibt es nicht nur Jugendparlamente (Jupas), sondern auch Kinderparlamente (Kipas). Diese sind jeweils lokal organisiert und nicht über einen Dachverband verbunden, wie dies bei den Jugendparlamenten mit dem Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ der Fall ist.

Was sind Kinderparlamente?

Kinderparlamente treffen sich mehrmals im Jahr zu Sessionen. In Kinderparlamenten wird über Themen diskutiert, welche die Kinder beschäftigen – das geht von ÖV-Angeboten zu Spielplätzen bis zur Sicherheit beim Fussgängerstreifen. Dabei setzen sie sich nicht nur mit Themen ihrer Gemeinde auseinander, sondern beispielsweise auch mit den Kinderrechten. Zum Teil wird zwischen den Sessionen in Arbeitsgruppen weitergearbeitet. Diese entscheiden über Projektfinanzierungen oder realisieren selbst welche. Schliesslich vergeben gewisse Kinderparlamente jährlich auch Preise für besonders kinderfreundliches bzw. kinderunfreundliches Verhalten (z.B. in der Stadt Luzern).

Die Kinderparlamente engagieren sich auch aktiv in der Gestaltung ihres Lebensumfeldes und werden von den Behörden in den sie betreffenden Fragen miteinbezogen. Gewisse Kinderparlamente verfügen über politische Kompetenzen, wie beispielsweise ein Anhörungs- oder Postulatsrecht.

Wie alt sind die Kinder?

Die in Kinderparlamenten engagierten Kinder sind meist zwischen 8 und 14 Jahren alt. Je nach Kinderparlament ist dabei die Schulstufe ausschlaggebend und nicht das Alter.

Wie unterscheiden sich Jupas von Kipas?

Jugendparlamente sind selbstständiger, was hauptsächlich auf das höhere Alter zurückzuführen ist. Im Jugendparlament entscheiden und organisieren die Jugendlichen im Prinzip alles selbst und arbeiten i.d.R. auch projektbasierter. Kinderparlamente werden zwar enger begleitet (z.B. durch Kinderfachstelle, Jugendarbeit etc.), ihre Unabhängigkeit in der Meinungsbildung verlieren sie dadurch aber nicht.

Sind Kinderparlamente und Kinderräte dasselbe?

Ja. Genauso wie bei Jugendparlamenten bzw. Jugendräten bestimmt der Name nicht die Inhalte. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem Kinderparlament und einem Kinderrat.

Wo gibt es Kipas?

Ein Klick auf den Namen führt direkt zur entsprechenden Website:

Kontaktperson

Giulia Ambach

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