Wie Denise ihre erste JPK erlebt hat…

Als Mitglied vom Jupa Kanton Bern war es meine erste Jugendparlamentskonferenz (JPK). Die JPK 2019 ging im wunderschönen St. Gallen über die Bühne. Durch die JPK konnte ich neue Freundschaften schliessen und mich zusammen mit anderen Jugendlichen in meiner Altersklasse engagieren.

Oft heisst es, Jugendliche würden sich nicht für Politik interessieren, doch die JPK beweist das Gegenteil! Während drei Tagen kamen über 170 Jugendliche zusammen – aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Tschechien, Italien, Frankreich und Luxemburg. Von 14 bis 26 Jahren war jede Altersgruppe vertreten. Doch auch das übrige Jahr hindurch engagieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihren Kanton oder ihre Stadt.

Workshops und Ausflüge

Am Freitagabend war der Startschuss der 27. Jugendparlamentskonferenz. Schon zu Beginn wurde viel diskutiert, sich ausgetauscht und vernetzt. Und das auf Deutsch, Französisch und Englisch. Am Samstag fanden dann die Workshops in der Kantonsschule St. Gallen statt. Das Erlernte sollen die Teilnehmenden später in ihrem eigenen Jugendparlament anwenden und weitergeben können. Ich besuchte den Workshop «Medienarbeit». Obwohl ich in den Medien bereits Erfahrungen gesammelt habe, konnte ich im Workshop viel Neues lernen und hoffe, dies nun auch in meinem Jupa einbringen zu können.

Nach dem Mittag fanden die verschiedenen Ausflüge in die Region statt. Man konnte wählen zwischen einem Stadt- oder Museumsbesuch, dem Besuch der Appenzeller Schaukäserei oder der Bierbrauerei Schützengarten. Auch zur Auswahl stand eine Besichtigung der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Bibliothek wurde zusammen mit dem Stiftsbezirk St. Gallen 1983 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Ich entschied mich für den Stadtausflug. Ein Gruppenführer zeigte uns die historische Altstadt und erzählte uns die Geschichte rund um die Stadt. Highlight des Ausfluges war die im 18. Jahrhundert erbaute Stiftskirche.

Nach den Ausflügen fand ein Speed Debating statt. An mehreren Tischen wurde in kleineren Gruppen diskutiert und debattiert. Es waren Themen, die die Schweizer Politik derzeit prägen, wie die Klimadebatte, Altersvorsorge oder Jugendliche im Milizsystem. Eingeladen wurden zudem PolitikeInnen und ExpertInnen, die den Teilnehmenden Rede und Antwort standen.

Zum Schluss die Party

Am Abend fand dann die grosse JPK-Party statt. Zu guter Musik von einem DJ liessen wir den langen Tag ausklingen. Zusammen sangen wir lautstark zu den Songs und tanzten im Kreis. Wenig geschlafen und noch sehr müde ging es dann früh aus den Betten. Nach einem ausgiebigen Brunch begann das Plenum im Ratssaal.  Die beiden Ständeräte Andrea Caroni und Benedikt Würth hielten zu Beginn eine Rede. Durch ein kleines Quiz habe ich zudem Neues über den DSJ und seine Angebote erfahren, wie beispielsweise engage.ch, das das Engagement von Jugendlichen in den Gemeinden fördert.

Im Plenum wurde dann entschieden, dass die nächste JPK in der Westschweiz, in Nyon, stattfinden wird. Ich freue mich schon jetzt auf die JPK 2020.

Und bis dann engagieren wir uns weiter, um den Jugendlichen in der Schweiz eine Stimme zu geben. Zusammen mit vier anderen Jupas werden wir zum Beispiel die nächste kantonale Jugendsession planen, die am 21. November 2020 im Rathaus in Bern stattfinden wird.

November 2019 - Jupa Kanton Bern