Dominik erwähnt es im Video: Die diesjährige DV war alles andere als normal. Ursprünglich war für das Wochenende vom 4./5. April ein zweitätiger Event geplant – natürlich auch samt Party nach getaner Arbeit.
Doch dann erreichte uns die Coronapandemie und zwang uns zu einer Absage. Wobei Absage nicht ganz stimmt: Die Arbeit wurde trotzdem erledigt, nur das Vergnügen wurde abgesagt… oder etwas optimistischer ausgedrückt: vertagt!
In einer Onlineabstimmung haben die Delegierten im April unter anderem das Budget 2020 genehmgt und vier Jugendparlamente im DSJ aufgenommen:
Herzlich willkommen!
Selbstverständlich hinderte die Pandemie nicht nur den DSJ und den Jugendrat Baselland an der geplanten Durchführung der DV, sondern stellte alle Jupas vor ungeahnte Herausforderungen!
Ein paar JupalerInnen haben uns erzählt, wie ihr Jupa mit dem Lockdown umgegangen ist:
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so konnten sich die Delegierten doch noch persönlich treffen: Am
22. August in Pratteln, wo ein weiteres Mitglied im DSJ aufgenommen wurde: Das Jugendparlament Winterthur Land. Nun zählt der DSJ 52 Mitglieder.
Anschliessend sorgten die Vorstandswahlen für Spannung, die in einem Zoom-Meeting ziemlich sicher nicht so gross gewesen wäre! Elf Personen kandidierten für die neun Vorstandssitze – sechs Bisherige (Dominik, Damien, Michael, Antoine, Ruben und Bérénice, vier Neue (Noé, Felix, Liya und Lara) sowie Léonie, die bereits vom Vorstand kooptiert, aber von der DV noch nicht offiziell gewählt wurde.
Nach dem ersten Wahlgang waren acht Personen gewählt: Damien, Dominik, Antoine, Ruben, Bérénice, Liya, Lara und Léonie. Und auf Platz neun? Da gab es doch tatsächlich ein Unentschieden! Michael und Noé erhielten gleich viele Stimmen. Da die Wahlen dieses Jahr zum ersten Mal digital und nicht per Wahlzettel durchgeführt wurden, konnte sich auch keinE StimmenzählerIn verzählt haben.
Was nun? Trotz ihrer langen Erfahrung wussten das selbst Damien und Dominik, die die Sitzung leiteten, und Fabian von der GPK nicht aus dem Stehgreif und warfen einen Blick in die Statuen. Man einigte sich auf einen zweiten Wahlgang, in welchem sich die Delegierten zwischen Michael und Noé entscheiden mussten. Gewählt wurde schliesslich Noé vom Jungen Rat.
Ähnlich wie bei den nationalen Wahlen im vergangnen Herbst, ist auch der Vorstand des DSJ weiblicher geworden und das Geschlechterverhältnis ist fast ausgeglichen. Auch bei den Sprachen ist die Verteilung ziemlich repräsentativ: vier Französischsprechende und fünf Deutschsprechende. Mit dem Rücktritt von Giorgio ist das Tessin nun jedoch nicht mehr vertreten. Das Durchschnittsalter des Vorstandes wurde – ebenfall wie jenes des Parlaments – tiefer: neu 22 statt bisher 23,5 Jahre.
Doch das sind nur Zahlen und Statistiken! Hier die Menschen dahinter:
Spitzname: Pierko
Jahrgang: 1999
Beruf/Ausbildung: Informatiker EFZ Fachrichtung Sytemtechnik/ Berufsmaturand
Jupa: Junger Rat
Hobbys: Pfadi, Politik und Essen
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Das Engagement des Jungen Rates, mein Interesse an der Jugendpolitik zu wecken anlässlich von „unsere Meinung zählt 2017“ und mich direkt einzubinden.
Motivation: Gemeinsam mit anderen jungen Menschen die Jugendpartizipation in der Schweiz mitzugestalten und dabei meine Kompetenzen gebrauchen zu können und Neues zu erlernen.
Vorbild: Ich habe kein konkretes Vorbild als Person, nehme mir aber Eigenschaften von verschiedenen Persönlichkeiten als Vorbild z.B Gregor Gysi (Rhetorik/Humor), Kurt Fluri (Arbeitseinstellung/Offenheit) und Hans-Peter Wessels (Humor/Nahbarkeit).
Spitzname: für Damien: Melanie oder Stefanie, je nach Tag
Jahrgang: 1996
Beruf/Ausbildung: Tourismusstudentin
Jupa: Jugendparlament Wallis
Hobbys: Langlaufen, Kochen
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Die DV in Basel-Landschaft organisieren, absagen und erneut organisieren.
Motivation für dein Engagement im Vorstand: Ich freue mich darauf, mich aufs Neue für den DSJ einzusetzen und weiterhin in diesem tollen Team mitzuarbeiten.
Vorbild: Merida, die Prinzessin des Disney-Films Merida – Legende der Highlands. Sie ist unabhängig, willensstark und ihre Haare sind einfach super cool!
Spitzname: Ruby, Ruby, Ruby, Ruby
Jahrgang: 1996
Beruf / Ausbildung: Stundent Banking & Finance und VWL @UZH
Jupa: Jugendparlament Kanton Solothurn
Hobbys: Fotografie, Fitness, Lesen
Lustiges Erlebnis im Jupa oder DSJ: Nun, da gibt es so zahlreiche, dass man irgendeines aus den Archiven des Elchs ausgraben kann.
Motivation für dein Engagement im Vorstand: Die viele langen Vorstandssitzungen (hahaha). Der Vorstand besteht aus einem coolen und kompetenten Team. Ich freue mich auf weitere zwei Jahre konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle eines tollen und dynamischen Verbandes.
Vorbild: Arielle, die Meerjungfrau. Wer möchte nicht einen sprechenden Fisch als Freund haben und den ganzen Tag nichts anderes als Schabernack treiben?
Jahrgang: 2001
Beruf / Ausbildung: Maturität an der Kantonsschule Hottingen (bilingual), momentan studiere ich an der Universität Freiburg Rechtswissenschaften (bilingual)
Jupa: Jugendparlament Zürich
Hobbys: Photographie, Lesen, Singen (Chor), Tanzen
Motivation für das Engagement im Vorstand: Unsere Demokratie ist essenziell für den Wohlstand der Schweiz. Zur Demokratie gehört es, dass alle Schichten und Altersgruppen sich frei ausdrücken können und vor allem auch gehört werden. Dazu gehört auch, andere Meinungen zu hören und zu akzeptieren, was für mich enorm wichtig ist. Deshalb finde ich es von grosser Bedeutung, dass es Jugendparlamente gibt und dass sie ernstgenommen werden.
Der DSJ ist ein Förderer und externer Helfer der Jugendparlamente und ich möchte seine Strukturen und Prozesse näher kennenlernen sowie auch dabei helfen, die Jugendbewegung zu stärken und unserer Meinung mehr Gewicht zu geben.
Vorbild: Mein grösstes Vorbild ist meine Grossmutter. Sie hat mich praktisch erzogen, hat mir alles beigebracht, was ich kann und hat ihren Job aufgegeben, um mir eine gute Bildung zu ermöglichen und auf mich aufzupassen. Ausserdem hat sie sich in der Sowjetunion immer geweigert der Partei beizutreten, bis die Polizei sie zwang, die Papiere zu unterschreiben. Dazu übte sie noch drei Jobs gleichzeitig aus, um ihrer Familie einen guten Lebensstandard zu ermöglichen. Ich finde ihren Mut und ihren Willen bewundernswert.
Spitzname: Toni
Jahrgang: 1997
Beruf/Ausbildung: Student Politikwissenschaften
Jupa: Conseil des Jeunes d’Yverdon
Hobbys: Lesen, Fotografie, Sport, Wandern, Reisen
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Vor etwa zehn Jahren wollte ich mich in der Commission des Jeunes im Kanton Waadt engagieren. Leider war ich zu jung und deshalb habe ich die Idee aufgegeben. 7 oder 8 Jahre später bin ich über einen Freund zum Conseil des Jeunes d’Yverdon gekommen und habe so die Jupas entdeckt. Das zeigt, dass es nie zu spät ist.
Motivation für das Engagement im Vorstand: Ich bin motiviert, das, was ich in den eineinhalb Jahren beim DSJ gelernt habe, einzusetzen. Ich möchte mich weiterhin für das politische Engagement der Jugendlichen engagieren. Ich denke aber, dass es auch darum geht, das Interesse der Jugendlichen zu wecken und ihnen die Mittel an die Hand zu geben, sich über öffentliche Angelegenheiten zu informieren. Abstimmen nur um des Abstimmens willen ist unsinnig und gefährdet die Demokratie. Bevor man einen Zettel in die Urne wirft, muss man sich informieren. Ich bin auch motiviert, für die Jugendlichen zu arbeiten, die sich ehrenamtlich in den Jugendparlamenten engagieren, da ihre Arbeit nicht immer anerkannt wird.
Vorbild: Ich würde sagen, mein Vater. Er ist sehr gebildet und durch seine Mentalität des alten Stils ist er sehr pragmatisch, was dazu führt, dass er direkt zur Sache kommt, wenn er seine Meinung äussern muss. Dies hilft mir manchmal, ja oder nein zu sagen, ohne mich in einer theoretischen Debatte ohne Bezug zur Realität zu verlieren, wie es manchmal an der Universität der Fall ist.
Sitzname: Domi/Dome
Jahrgang: 1996
Beruf/Ausbildung: Management Trainee
Jupa: Kanton Solothurn
Hobbys: Theater
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Meine erste Teilnahme an einem Bewerbungsgespräch für ein Geschäftsleitungsmitglied. Normalerweise ist man sich in meinem Alter die andere Seite gewohnt.
Motivation für das Engagement im Vorstand: Aufgrund der grossen Wechsel im letzten Jahr mussten wir relativ viele grundlegende Fragen «bearbeiten». Ich freue mich, dieses Jahr wieder mehr auf der inhaltlichen Ebene zu arbeiten.
Vorbild: Jarek, mein bester Freund. Er hat die Begabung, jede noch so schwere Herausforderung in einen positiven Kontext zu stellen.
Jahrgang: 1999
Beruf / Ausbildung: Studentin
Jupa: Jugendrat Brig-Glis
Hobbys: Karate, Jugendparlament, Studimagazin, Fotografie
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Die JPK 2019 in St. Gallen – mein erster „richtiger“ Einblick in die bunte Welt der Schweizer Jupa-Szene und der Anfang vieler wertvoller Freundschaften.
Motivation für das Engagement im Vorstand: Weil mir strategische und konzeptuelle Arbeit Spass macht, weil ich Teil der Entwicklung dieses Verbands sein will und weil das Team cool ist!
Vorbild: Enge FreundInnen, die unglaublich viel Kraft, Aufrichtigkeit und Leidenschaft für ihr soziales Engagement aufbringen und so auch andere darin unterstützen, konstruktiv und kritisch zu bleiben.
Jahrgang: 1994
Jupa: Ehemaliger des Conseil de jeunes du district de Nyon und der Comission des jeunes du canton de Vaud
Hobbys: Extremsportarten und der DSJ
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Immer, wenn ich jemanden mit dem Vornamen anreden muss, ist es eine Überraschung, wie ich die Person nennen werde oder wie lange ich den Namen suche.
Motivation für das Engagement im Vorstand: Die Partizipation und die politische Bildung der Jugendlichen! Einbezug der Mitglieder, wo nötig.
Jahrgang: 1998
Beruf/Ausbildung: Medizinstudentin
Jupa: Parlement des Jeunes Genevois
Hobbys: Velofahren, Schwimmen & Ausgang
Prägendes Erlebnis im Jupa oder DSJ: Bügeln (nach dem Waschen waren die T-Shirts des PJG immer noch nicht tragbar und ich musste sie für einen Anlass des Jupa fast alle bügeln)
Motivation für das Engagement im Vorstand: Ich möchte Neues lernen, neue Menschen kennenlernen und den DSJ voranbringen, sodass sich alle Mitglieder gehört und vertreten fühlen.