Jugendliche reden mit: Erste Jugendkonferenz der Stadt Zürich macht ihre Anliegen hörbar
Medienmitteilung 20.11.2023
Seit der Überarbeitung der Gemeindeordnung per 1. Januar 2022 haben Jugendliche die Möglichkeit, im Gemeinderat politische Vorstösse einzureichen. Um dieses Angebot bekannter zu machen, findet am 24. November 2023 die erste städtische Jugendkonferenz statt. Organisiert wird sie im Rahmen des Pilotprojekts «Euses Züri», das vom Sozialdepartement der Stadt Zürich lanciert wurde. Ziel des Projekts ist, Kindern und Jugendlichen eine Plattform für die Partizipation an der Zürcher Politik und der Gesellschaft zu bieten und den Jugendvorstoss zu fördern. Ein Jugendvorstoss muss vom Gemeinderat analog einem Postulat behandelt werden.
Das Grusswort halten Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher des Schul- und Sportdepartementes der Stadt Zürich, und Natalie Eberle, ehemalige Gemeinderätin. Sie werden sich dazu äussern, warum der Jugendvorstoss ein wichtiges Instrument für die Partizipation von Jugendlichen ist.
Jugendliche und Gemeinderät:innen arbeiten Jugendvorstösse zusammen aus
«Offene Turnhallen für Kinder und Jugendliche», «Rassismus an Zürcher Schulen bekämpfen». Das sind Anliegen von Jugendlichen aus der Stadt Zürich zwischen 12 und 18 Jahren, die eingereicht wurden. Am 24. November 2023 werden 80 Jugendliche sich mit Gleichaltrigen und den anwesenden sieben Gemeinderät:innen zu den Ideen austauschen. Am Ende der Konferenz wird über die ausgearbeiteten Anliegen abgestimmt, die dann als Jugendvorstösse dem Gemeinderat überreicht werden. Ziel ist, dass die Jugendlichen ihre persönlichen Wünsche an die Stadt Zürich und die kommunale Politik sichtbar machen können. Sie sind via Schulen und die Offene Kinder- und Jugendarbeit auf die Jugendkonferenz aufmerksam gemacht worden.
Amélie Galladé, ehemalige Co-Präsidentin Jugendparlament, moderiert die Wahl der Jugendvorstösse
Die Wahl der Jugendvorstösse wird von Amélie Galladé, ehemalige Co-Präsidentin des Jugendparlamentes des Kantons Zürich, moderiert. Die 18-jährige Amélie Galladé hat gemeinsam mit Jugendparlamenten in Zürich und Winterthur selbst ähnliche Veranstaltungen durchgeführt und steht am Nachmittag der Jugendkonferenz auch für Fragen zur Verfügung. Umsetzungspartner der ersten Jugendkonferenz der Stadt Zürich ist das Gemeinschaftszentrum Heuried, das auch die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
«Euses Züri – Kinder und Jugendliche reden mit!» fördert die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in politischen Entscheidungsprozessen in der Stadt Zürich. Das vierjährige Pilotprojekt entwickelt die hierfür notwendigen Strukturen und Prozesse, um die politische Mitwirkung in der Praxis zu ermöglichen.
An lokalen Kinder- und Jugendversammlungen diskutieren Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren Anliegen an ihr Wohnquartier und entwickeln daraus Projekte. An der jährlichen Jugendkonferenz lancieren Jugendliche aus der ganzen Stadt Zürich Jugendvorstösse und überreichen diese dem Stadtrat. Grundlage hierfür bildet die Revision der Gemeindeordnung per 1. Januar 2022, die Kinder- und Jugendvorstösse rechtlich verankert.
Das Projekt wird von der okaj zürich – Kantonale Kinder- und Jugendförderung und vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) im Auftrag des Sozialdepartements der Stadt Zürich umgesetzt.
Weitere Informationen
https://www.engage.ch/euses-zueri
https://www.okaj.ch/projekte/euses-zueri
https://www.dsj.ch/
Kontakt
Julia Kneubühler, Projektleiterin Jugendkonferenz «Euses Züri» julia.kneubuehler @ dsj.ch, +41 31 384 08 06, erreichbar Mo, Fr
Michael Koger, Projektleitung «Euses Züri» michael.koger @ okaj.ch, +41 44 366 50 16, erreichbar Mi – Fr
Franziska Ulrich, Kommunikationsverantwortliche okaj zürich franziska.ulrich @ okaj.ch, +41 44 366 50 13, erreichbar Mo, Mi, Do