Medienmitteilungen

Hier finden sich laufend aktuelle Medienmitteilungen aller DSJ-Bereiche:

Kampagne «Verändere die Schweiz!»: Junge Ideen für die nationale Politik gesucht

Medienmitteilung 13.02.2023

Jugendliche und junge Erwachsene können ihre Ideen für die Gestaltung der Schweiz einbringen. Vom 13. Februar bis zum 26. März können alle in der Schweiz lebenden Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren ihre Anliegen auf der Onlineplattform www.engage.ch des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ einreichen. Fünfzehn junge Mitglieder des Stände- und Nationalrats wählen danach je ein Anliegen aus und bringen dieses in die nationale Politik ein.

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Die Kampagne «Verändere die Schweiz!» des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ bietet jungen Menschen die Möglichkeit, im Bundeshaus Gehör zu finden. Die Kampagne verfolgt das Ziel, die nationale Politik für die Anliegen junger Menschen zu sensibilisieren, weil diese Gruppe ansonsten in der Politik unterrepräsentiert ist. Dies wird besonders angesichts des Wahljahres 2023 wieder deutlich, wo viele junge Menschen unter anderem aufgrund ihres Alters weder aktiv noch passiv an den Wahlen teilnehmen können. Bei «Verändere die Schweiz!» erhalten junge Menschen die Chance, dennoch die Schweizer Politik mitzugestalten. Darüber hinaus erhalten sie durch den Einbezug nationaler Politiker:innen einen persönlichen Einblick, wie institutionelle Politik in der Schweiz funktioniert. Jugendliche und junge Erwachsene brauchen zur Teilnahme lediglich eine Idee oder ein persönliches Anliegen zur Gestaltung der Zukunft der Schweiz.


Siebte Ausgabe der Kampagne auch auf TikTok

Konkret können interessierte Jugendliche ihr Anliegen vom 13. Februar bis zum 26. März auf der Onlineplattform www.engage.ch/schweiz einreichen. Dort finden sie auch eine genaue Anleitung und eine Übersicht der bereits eingereichten Ideen. Die Eingaben der Jugendlichen in den vergangenen Jahren beeindruckten durch ihre Vielseitigkeit: Sie reichten von einem Wunsch nach mehr KKWs in der Schweiz (Josef, 19) bis zur Einführung einer Norm gegen Transphobie (Sheldon, 23). Bei «Verändere die Schweiz!» 2022 wurden rund 200 Anliegen auf der Plattform eingereicht. Um möglichst viele Jugendliche mit unterschiedlichen Hintergründen zu erreichen, wird die Kampagne jeweils on- und offline beworben. Dieses Jahr findet die Kampagne bereits zum siebten Mal statt. Zu diesem Anlass folgt sie ihrer jungen Zielgruppe auf ein neues Medium und wird neben Instagram neu auch auf TikTok ausgespielt.


Nachdem die Teilnehmenden ihre Anliegen eingereicht haben, kommen die Parlamentarier:innen ins Spiel: 15 junge Mitglieder des National- und Ständerats suchen sich je ein Anliegen aus. Am 30. Mai treffen sie dann im Bundeshaus die jungen Autor:innen und erarbeiten gemeinsam konkrete Umsetzungsvorschläge. Dadurch erhalten die jungen Teilnehmenden einen Einblick in die politischen Instrumente des National- und Ständerats und können sicherstellen, dass ihr Anliegen auch Wirkung entfaltet. Bereits zahlreiche junge Anliegen von «Verändere die Schweiz!» wurden von den Parlamentarier:innen als Postulat oder Motion in ihrer jeweiligen Parlamentskammer eingereicht. Die Forderung nach mehr KKWs wurde im Nationalrat beispielsweise als Postulat aufgenommen. Um ein ähnliches Ergebnis zu bewirken, können sich alle jugendlichen und junge Erwachsenen zwischen 12 und 25 Jahren ab sofort an der Kampagne beteiligen.


So gelangen die Ideen der Jugendlichen ins Bundeshaus (Video).
Hier können die Anliegen eingereicht werden.
Diese Ideen wurden bereits im Parlament behandelt.


Diese Parlamentarier:innen machen bei der Kampagne «Verändere die Schweiz!» 2023 mit:

  • Martina Bircher (SVP, AG)
  • Samira Marti (SP, BL)
  • Andri Silberschmidt (FDP, ZH)
  • Mathias Zopfi (Grüne, GL)
  • Baptiste Hurni (SP, NE)
  • Christian Imark (SVP, SO)
  • Marco Romano (Mitte, TI)
  • Christian Wasserfallen (FDP, BE)
  • Johanna Gapany (FDP, FR)
  • Christian Dandrès (SP, GE)
  • Irène Kälin (Grüne, AG)
  • Sarah Wyss (SP, BS)
  • Corina Gredig (GLP, ZH)
  • Mike Egger (SVP, SG)
  • Erich Hess (SVP, BE)

Kontakt

Ira Differding, Bereichsleiterin engage.ch
031 384 08 06
076 422 59 44
ira.differding @ dsj.ch

«Mitreden für die Zukunft!»: Studie weist Gemeinden den Weg für mehr Jugendpartizipation

Medienmitteilung 11.01.2023

Der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ hat die Studie «Mitreden für die Zukunft!» veröffentlicht. Anhand von Gemeinden, die einen engage-Prozess durchlaufen haben, untersucht die Studie kommunale Partizipationsstrukturen für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Studie zeigt begünstigende und erschwerende Faktoren für den Aufbau langfristiger Partizipationsstrukturen in Gemeinden auf und schlägt nachhaltige Lösungen für die Zukunft vor.

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Nachhaltige Partizipation hat für junge Menschen enorme Vorteile: Sie stärkt ihre Kompetenzen für demokratisches Handeln und ihre Fähigkeiten, in der Gestaltung der Gesellschaft mitzuwirken. Ausserdem trägt sie zur Aufrechterhaltung und Förderung des Milizsystems bei, welches für das Funktionieren von Gemeinden zentral ist. Der DSJ trägt unter anderem mit der Durchführung von engage-Prozessen zur Verankerung von Jugendpartizipation in Gemeinden bei. engage-Prozesse bringen Jugendliche und kommunale Politiker:innen zusammen und fördern die Formulierung und Umsetzung von Anliegen Jugendlicher. Das Forschungsprojekt «Mitreden für die Zukunft!» hat diesen Prozess anhand einer Online-Umfrage in mehreren Gemeinden untersucht, um aufzuzeigen, ob und wie das Mitwirken von Jugendlichen langfristig in Gemeinden verankert werden kann. Diese Ergebnisse wurden anschliessend in zwei Fokusgruppengesprächen diskutiert und qualitativ ausgewertet.

 

Gemeinden erachten Beratung durch engage.ch als hilfreich

Die Studie zeigt, dass gewisse Faktoren langfristige Partizipationsstrukturen von Jugendlichen fördern, während andere sie eher verhindern. So beeinflussen insbesondere das Engagement der Erwachsenen oder der Gemeinde sowie das Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen den erfolgreichen Aufbau von Partizipationsstrukturen positiv. Als besonders hilfreich wurden ausserdem die Beratung durch engage.ch und der Austausch mit anderen Gemeinden oder Organisationen genannt. Der Mangel an finanziellen und personellen Ressourcen, die Struktur oder der Aufbau der Gemeinde sowie eine fehlende oder ineffiziente Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung, Jugendarbeit und Schulen erschweren hingegen den Aufbau.

 

Handlungsempfehlungen für Gemeinden

Aus diesen förderlichen und hinderlichen Faktoren werden Handlungsempfehlungen für Gemeinden abgeleitet. Erstens sollen Jugendliche durch Workshops und Informationsveranstaltungen über konkrete Möglichkeiten der Mitwirkung informiert werden, unter anderem auch, um Enttäuschungen zu vermeiden. Es ist ausserdem empfehlenswert, dass die Gemeinden die Jugendlichen durch möglichst offene, unkomplizierte und unverbindliche Strukturen miteinbeziehen. Dazu gehören auch einfach verständliche Informationen in jugendgerechter Sprache. Ausserdem soll die Gemeinde Jugendpartizipation auch politisch und finanziell unterstützen, um ihren Aufbau zu ermöglichen. Ein weiteres erfolgsversprechendes Mittel für Gemeinden sind Gefässe zum Erfahrungsaustausch direkt mit Jugendlichen oder auch mit Schulen. Darüber hinaus braucht es eine stärkere Vernetzung innerhalb und ausserhalb der Gemeinde. Dies begünstigt einen möglichst breit abgestützten Prozess mit gegenseitigem Verständnis. Schliesslich ist der Aspekt der Nachhaltigkeit wichtig: Um ein langfristiges Mitwirken von Jugendlichen zu ermöglichen, ist es hilfreich, die aufgebauten Strukturen zu verankern, sei es durch Konzepte oder Leitbilder in der Gemeinde, oder im Gesetz. Mit einer möglichst breiten Umsetzung dieser Empfehlungen tragen die Gemeinden und ihre Einwohner:innen zur Erreichung von umfassender Jugendpartizipation bei und gestalten die Gesellschaft mit Blick auf die Zukunft.

 

Weitere Informationen


Kontakt

Sara Schmid, Co-Geschäftsführerin DSJ
031 384 08 02
sara.schmid @ dsj.ch

easyvote-Politikmonitor 2022 zeigt: Jugendbewegungen verlieren an Beliebtheit

Medienmitteilung 17.11.2022

Jugendliche und junge Erwachsene in der Schweiz tendieren zu partieller politischer Beteiligung. Das zeigt der easyvote-Politikmonitor 2022, eine repräsentative Studie des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ. Präsentiert wurde die Studie gestern an der easyvote-Tagung im Polit-Forum Bern.

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Mehr junge Menschen engagieren sich nur teilweise politisch, während gleichzeitig weniger junge Menschen sich gar nicht politisch engagieren. Mit dieser partiellen politischen Beteiligung haben Jugendbewegungen an Überzeugungskraft eingebüsst. Die Tendenz, institutionalisierte politische Instrumenten zu verwenden, zeichnet sich auch bei den Aktivitäten der jungen Erwachsenen ab. So befindet sich beispielsweise die Bereitschaft, an den nationalen Abstimmungen teilzunehmen, auf dem höchsten Punkt seit Befragungsbeginn 2014. Dies zeigen die Ergebnisse des easyvote-Politikmonitors 2022. Für diese repräsentative Studie wurden rund 1500 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren befragt. Bereits zum siebten Mal führte das gfs.bern im Auftrag des DSJ eine solche Befragung durch.

«Die Studie zeigt: Junge Menschen möchten sich politisch beteiligen. Genau dort setzt easyvote an. Damit möglichst viele junge Erwachsene ihr Stimmrecht auch tatsächlich wahrnehmen, stellen wir einfach verständliche und neutrale Informationen rund um die Abstimmungen und Wahlen zur Verfügung», sagt Alice Zollinger von easyvote, einem Angebot des DSJ.


Klimawandel bewegt die Jugend wieder am meisten

Während bei der Befragung zum easyvote-Politikmonitor 2020 die Themen Rassismus und Diskriminierung oder die Politik im Ausland die jungen Erwachsenen noch am stärksten beschäftigten, ist dieses Jahr der Klimawandel wieder an oberster Stelle. Im Allgemeinen zeigt sich, dass Aspekte, die Politik und Behörden im täglichen Geschehen weniger umtreiben, die Jugendlichen stärker bewegen. Über 30 % der Befragten geben nämlich an, sich für die Themen Gleichberechtigung von Mann und Frau, LGBTQI+, Wirtschaftspolitik, sowie Schweizer Innenpolitik zu interessieren. Politikfelder wie die Sicherheits- oder Gesundheitspolitik interessieren weniger.

In Bezug auf den Medienkonsum zeigt die Studie: Eine wachsende Minderheit der Befragten ist politisch sehr informiert und konsumiert täglich oder mehrmals täglich politische Informationen. Die Vertrauenswürdigkeit in die Medien in Sachen politischer Berichterstattung verändert sich dabei praktisch nicht.


Studienergebnisse an easyvote-Tagung präsentiert

Unter dem Titel «Gen Z: Zwischen Aktivismus und Desinteresse» fand heute in Bern die easyvote-Tagung statt. In einem ersten Podium diskutierten Ständerätin Johanna Gapany (FDP) und Nationalrat Fabian Molina (SP) im Hinblick auf das Wahljahr 2023 über ihre Kandidatur und ihren Weg zur Wahl. Die Ergebnisse des easyvote-Politikmonitors 2022 waren der Ausgangspunkt für die zweite Podiumsdiskussion mit Cloé Jans von gfs.bern, Bettina Brunner von der Operation Libero, der ehemaligen Jugendparlamentarierin und DSJ-Vertreterin Patricia Mutti, und Gino Rösselet der Milchjugend.

 

Weitere Informationen

 


Kontakt

Fanie Wirth, Bereichsleiterin easyvote
031 384 09 09
fanie.wirth @ dsj.ch

Cloé Jans, Leiterin operatives Geschäft und Mediensprecherin gfs.bern
079 646 87 63
cloe.jans @ gfsbern.ch

Jugendliche können Bundespräsident Cassis Fragen stellen

Medienmitteilung 21.07.2022

Gemeinsam mit Bundespräsident Cassis führt der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ die Kampagne «Frag den Bundespräsidenten» durch. Sie ermöglicht es Jugendlichen und jungen Erwachsenen, ihre Fragen an Ignazio Cassis online zu stellen. Zwölf aller gesammelten Fragen beantwortet der Bundespräsident in einer Fragerunde am 8. September in Bern persönlich.

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Durch die Kampagne «Frag den Bundespräsidenten» erhalten junge Menschen einen direkten Zugang zur nationalen Politik. Über die Onlineplattform www.engage.ch können alle in der Schweiz lebenden Jugendlichen von 12 bis 25 Jahren ihre Fragen an Bundespräsident Ignazio Cassis stellen. Die Fragen zu allen möglichen Themen können bis am 7. August unter www.engage.ch/frag-den-bundespraesidenten gepostet werden.


Ziel der Kampagne ist es, die Jugendlichen in ihrem Alltag und über ihre gewohnten Kommunikationskanäle abzuholen und ihnen dadurch einen einfachen und direkten Zugang zur Politik zu ermöglichen. Von allen eingereichten Fragen werden zwölf persönlich vom Bundespräsidenten beantwortet. Die Beantwortung erfolgt im Rahmen einer Fragerunde am 8. September im Bernerhof in Bern.


Die Kampagne «Frag den Bundespräsidenten» von engage.ch findet bereits zum dritten Mal statt. In den letzten beiden Jahren trafen sich Guy Parmelin resp. Simonetta Sommaruga mit jungen Menschen, um ihre diversen Fragen zu beantworten.


Die gemeinsame Kampagne «Frag den Bundespräsidenten» vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ sowie dem Bundespräsidenten Ignazio Cassis orientiert sich am politischen Instrument der Fragestunde. Nationalrät:innen können dabei Fragen beim Bundesrat einreichen, welche vom zuständigen Bundesrat oder der zuständigen Bundesrätin beantwortet werden. Jugendliche und junge Erwachsene erhalten diese Möglichkeit durch die Kampagne «Frag den Bundespräsidenten» auch. Der Dachverband Schweizer Jugendparlamente DSJ bietet damit ein neues Instrument für junge Menschen, um politisch zu partizipieren.


Über 80 Fragen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 12 und 25 Jahren sind schon eingegangen. Alle bereits geposteten Fragen sind hier zu finden. Die Fragen kommen von jungen Menschen aus der ganzen Schweiz und wurden in den Sprachen Deutsch, Französisch sowie Italienisch eingereicht. Aus allen eingereichten Fragen werden zwölf ausgelost, die der Bundespräsident in einer Fragerunde am 8. September den Jugendlichen in Bern persönlich beantwortet.


Kontakt

Bei Fragen ist Niculin Detreköy, Projektleiter der Kampagne, gerne für Sie da:

+41 (0) 78 911 13
niculin.detrekoey@dsj.ch

 

Materialien

Kontaktperson

Martina Tomaschett

Abteilungsleitung Kommunikation

E-Mail